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Mittwoch, 31. Dezember 2008

Feuerwerk am Hörnle

Öl auf Leinwand, 35 x 46 cm

Handstudie 1

Finepen auf A5-Papier, digitale Farben

Blaue Perle

Öl auf Leinwand, 35 x 48 cm

Dienstag, 30. Dezember 2008

In der Dunkelheit

Finepen auf A5, digitale Farben

Geroldsee gegen Karwendelgebirge mit rosa Baum



Öl auf Aquarellpapier, 24 x 24 cm

Lieber Theo, lieber Vincent,
hier seht Ihr drei Abfotografien von einem Bild, das ich von einem Foto abgemalt (und mit einem rosaroten Baum ergänzt) habe. Bilder abzufotografieren ist eine Wissenschaft für sich. Eine optimale Ausrüstung dazu fehlt mir zwar noch, aber mit einer normalen Digitalkamera geht es auch schon ganz gut. An den drei verschiedenen Fotos, die ich unter verschiedenen Lichtverhältnissen geknipst habe, könnt Ihr sehen, falls Ihr es nicht schon wisst, wie unterschiedlich Abfotografien voneinander sein können. In dem Film "Vincent van Gogh" sagt Mauve: "Als Maler stirbt man mit jedem Bild ein wenig." Was hat er damit gemeint? Ihr musstet (wolltet) Eure Bilder verkaufen und damit waren sie für immer weg? Heutzutage ist das nicht mehr so schlimm. Wenn man ein Bild weggibt, hat man immer noch die Abfotografie. Das Bild ist also nicht völlig weg, man kann sich zumindest noch ein Foto davon ansehen. Klar, kein Foto kann die Leuchtkraft echter Ölfarben wiedergeben, aber so groß sind die Unterschiede ja auch wieder nicht, eine Abfotografie kommt dem Original doch nahe genug. (Nur welche, wenn es mehrere sind?;)

Freitag, 26. Dezember 2008

Sonntag, 21. Dezember 2008

Erdumbau

Lieber Theo, lieber Vincent,
die Skizze ist veraltet. Ich weiß jetzt, dass vieles ganz anders gestaltet werden muss. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Erde und auch andere Planeten umgebaut werden müssen. Man kann sie doch nicht wie Müll hier zurücklassen...

Ludwig in Gefahr


Aquarell, 24 x 24 cm

Freitag, 19. Dezember 2008

Der Baum

Aquarell mit Kohlevorzeichnung, 24 x 24 cm, rechts abgeschnitten

Dienstag, 16. Dezember 2008

Vereinfachte Darstellung der Weltfriedensformel


[13.8.2009: Entfernung der Abfotografie hier im Blog. Dieses Bild, das eine unzureichende Vereinfachung darstellte, übermale ich momentan mit einer besseren Vereinfachung und werde es online stellen, sobald es abfotografiert ist. Ende der Änderung.
25.8.2009: Das verbesserte Bild unter demselben Titel ("Vereinfachte Darstellung der Weltfriedensformel") ist als Abfotografie online, sh. Eintrag vom 25.8.2009. Ende der Änderung.]

Öl auf Leinwand, 47 x 72 cm

Andere Betrachter dieses Bildes haben außerdem betrachtet:

Sonntag, 14. Dezember 2008

Opa in Airbrush

Digitalfarben auf Grafiktablett

Samstag, 6. Dezember 2008

Grafiktablett

Lieber Theo, lieber Vincent,
seit heute habe ich ein Grafiktablett. Ich bin noch ungeschickt damit, aber es macht Spaß und ich werde an mir arbeiten! Anbei meine erste Skizze mit dem neuen Grafiktablett.

Donnerstag, 27. November 2008

Die Weltfriedensformel

Öl auf Leinwand, 33 x 43 cm

Lieber Theo, lieber Vincent,
die Weltfriedensformel hat uns viel Kopfzerbrechen bereitet. Es war nicht einfach, sie zu gewinnen. Auf diesem Bild seht Ihr sie, wie sie zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht ist. Das Bild ist auch dementsprechend teuer. Es kostet 2 Millionen Euro. Die eine Million geht an einen guten Zweck, der vom Käufer aus 3 Möglichkeiten bestimmt werden muss, die andere Million geht an mich, ich werde die Formel damit weiter verbreiten. Hoffentlich schrecken meine Preise nicht sämtliche Käufer ab. Andere Bilder sind ja im Vergleich zu diesem oder zum "Pinselstrich" sehr viel billiger.

Andere Betrachter dieses Bildes haben außerdem betrachtet:

Dienstag, 25. November 2008

Sonntag, 16. November 2008

Donnerstag, 13. November 2008

Sonntag, 9. November 2008

Faustfinsternis

Faustschläge in Öl auf Holz, 59,5 x 119 cm

Lieber Theo, lieber Vincent,
mit diesem Bild will ich ausdrücken, dass man seine Aggressionen in etwas Schönes kanalisieren kann, anstatt sich an den falschen Stellen zum Werkzeug des Teufels zu machen. Vier Monate habe ich dafür benötigt, weil die damit verbundene Maltechnik so schmerzhaft gewesen ist, dass ich mehrere längere Pausen ertragen musste. Es ist mir völlig bewusst, Vincent, dass ich niemals so viel Schneid haben werde wie Du, aber immerhin höre ich Dich noch sagen: "Du Spinner!" und erträume mir Dein Lächeln dazu. Letztendlich bin ich jetzt ein gut Stück stolz auf die "Faustfinsternis" und fühle mich prima, besteht sie doch nicht nur in jeder Schicht aus Faustschlägen und nichts als Faustschlägen, sondern ist zudem auf einer Holztür gemalt, die ich auch noch eigens mit der Faust aus einem Schrank herausgeschlagen habe. Seine Perfektion verliert das Werk möglicherweise dadurch, dass ich beim Herausschlagen der Schranktür nur die Unterseite, nämlich die weiche Kante der Faust benutzt hatte, beim Malen jedoch diszipliniert mit den Knöcheln arbeitete, wodurch eine gewisse klassische Einheitlichkeit der Mittel verletzt, also keine höchste formale Reinheit erreicht wird, jedoch muss ja nicht immer alles bis ins letzte Detail vor Perfektion strotzen. Es ist jetzt, wie es ist, und damit soll es gut sein.

Hier noch eine digitale Verfremdung:



Mittwoch, 5. November 2008

Die Theorie der Beleidigung

(Titelbild für Die unendliche Stadt)

Montag, 3. November 2008

Der Pinselstrich

Öl auf Leinwand, 108 x 94 cm


(vergrößert, frontal)


(vergrößert, von der Seite)

Dieses Ölgemälde ist eine Verarschung. Deshalb habe ich es auch heruntergesetzt von 300 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro. Und weil die Grundierung nicht ganz perfekt ist, bin ich nochmal runtergegangen auf 100 Millionen Euro. Denn Qualität hat ihren Preis. Mit meinen 50 Millionen Euro werde ich innerhalb weniger Wochen viel Gutes tun können. Einige Pläne habe ich schon, der Rest fällt mir ein, wenn es verkauft ist.
Nachtrag am 12.1.09: Ich habe dieses wunderschöne Bild am 3. November 2008 um 11 Uhr 27 und 21 Sekunden gemalt. Mit einem Pinsel, der dreifach mit Farben beladen war, und zwar mit Gelb, Blau und Grün. Insofern ist es also doch keine Verarschung. Wenn ich sage "Verarschung", meine ich damit nur den Preis. Verarscht werden sollte der Glaube, dass Geld mehr wert sei als die lächerlichste Kunst: Der Käufer wäre der größere Künstler, wenn er wirklich Zeichen setzt.

Samstag, 1. November 2008

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Die Zahl des Teufels

Lieber Theo, lieber Vincent,
die Berechnung der neuen Zahl des Teufels hat mich mein halbes Leben gekostet. Es ist die 4. Nach vielen Jahren ist es mir gelungen, sie in einem Bild zu bannen. Bei Dunkelheit sieht man sein Auge. Das Bild werde ich nicht verkaufen können, bevor ich nicht sicher weiß, dass kein Fluch darauf lastet. Deshalb werde ich es gut behüten und warten. Sollte ein Fluch darauf lasten, werde ich es vernichten, so schnell ich nur kann.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Montag, 6. Oktober 2008

Abstrakte Lichtgestalten

Öl auf Leinwand, 75 x 50 cm

Dienstag, 30. September 2008

Farbverlaufs-Studie 1

Was tut man mit einer Tube "568 Pflanzensaft Grün" Acrylfarbe, die in den nächsten Fluss gehört? Vom selben Hersteller gab es allerdings eine Staffelei im Supermarkt, die sich in ihrer Konstruktion gewaschen hat: Große Ingenieursleistung! Deshalb möchte ich diese Staffelei weiterempfehlen, es steht kein Name darauf, aber "Stoff für Dein Werk", vielleicht hilft das bei der Suche. "Pflanzensaft Grün" vom selben Hersteller kann ich allerdings nicht empfehlen. Da scheinen alle möglichen Schmutzstoffe zusammengemischt worden zu sein, damit ein billiger Preis erreicht werden konnte. Dann soll man lieber gar nicht malen. Meine Meinung. Also habe ich mich entschlossen, diese Tube möglichst schnell aufzubrauchen, damit es mir wieder besser geht. Mit Übungen. Hier seht Ihr also meine erste ernsthafte Farbverlaufsstudie nach dem Buch "Ölmalerei Basiswissen". Ich habe oben links angefangen. Es ging darum, einen kontinuierlichen Farbübergang von Blau zu Weiß hinzubekommen (im Bild Pflanzensaftgrün). Dann habe ich einen Bierkrug aus Glas gemalt (in Pflanzensaftgrün) und durch dickeren Farbauftrag einige Schatten erzwungen. Dann habe ich ein Männchen gemalt, und dabei habe ich gelernt, wie es ist, Acrylfarben mit Wasser zu strecken (Mitte links, Pflanzensafthellgrün). Dann habe ich Pinseltechniken geübt. Ich habe mich mit verschiedenen Anstellwinkeln (90 Grad, 45 Grad) beschäftigt. Davor habe ich die zwei Pflanzen gemalt, mit zwei Aquarellpinseln, wobei ich viel gelernt habe. Dann habe ich den Regenbogen gemalt (alles in Pflanzensaftgrün). Dann habe ich den Punkt gemalt und versucht, die Fläche möglichst eben hinzubekommen. Am nächsten Tag habe ich das zweite Männchen gemalt, in Pflanzensaftgrün, sowie die Hemden, Hosen und Beine der Männchen. Dann habe ich die Schatten gemalt - und hier dachte ich mir, ich könnte ein bisschen Rot dazunehmen (Gelb wollte ich sparen, und Blau auch, und Weiß sowieso), und habe Farbverlaufsschatten gemalt. Dann wollte ich unbedingt einen Blitz malen und habe doch ein wenig Gelb genommen, aber als Pflanzensaftgrüngelbfarbverlaufsblitz. Dann habe ich pflanzensaftgrüne Vögel dazugemalt. Und dann habe ich gemerkt, dass am rechten Bildrand noch Flecken sind, die habe ich mit Pflanzensaftgrüngeschmotze überdeckt. Das Leben ist absurd. Meine Pläne für die Zukunft sind: Ich werde den ganzen weißen Hintergrund ebenfalls noch mit Pflanzensaftgrün bedecken.

Freitag, 26. September 2008

Eingang

Acryl auf Leinwand, 65 x 78 cm
Es gibt Menschen, die die Schuld immer nur bei anderen suchen, oder sie auf die Verhältnisse schieben, oder aufs Wetter - anstatt dass sie einfach nur eingestehen, dass sie selbst schuld sind, so dass sie an sich arbeiten könnten, um es irgendwann einmal besser machen zu können! Aber nein, sie mäkeln hier rum, mäkeln da rum, und machen jedem Menschen und jedem Ding Vorwürfe! Ich verachte solche Menschen. Aber reden wir von etwas anderem! Zum Beispiel von diesem Bild - dass es so schlecht geworden ist, ist nicht meine Schuld, sondern die der Farben. Acrylfarben sind der letzte Mist. Sie riechen nicht, sie glänzen nicht, und wenn man sie mischen will, kommt eine schmierige, ekelige, und auch noch viel zu dünnflüssige Paste heraus - wer kann mit sowas schon malen?!

Dienstag, 23. September 2008

Die Rettung des Weißen Löwen!

Aufgeben??? Niemals!!!
Hiermit habe ich den Weißen Löwen gerettet!
Und es lag nicht am Gesicht, sondern an der Mähne. (Am Tiefseewasser ja sowieso, aber DAS war das kleinste Problem. Jetzt, mit neuer Mähne, geht es ihm gut. Und dass noch Imperfektionen in der Struktur durchschimmern, finde ich überhaupt nicht schlimm. Es ist der Weiße Löwe - das ist alles, was zählt!)
Öl auf Leinwand, 50 x 77 cm

Freitag, 12. September 2008

Bridge over troubled Water

Öl auf Leinwand, 52 x 67 cm
(verkauft)

Mittwoch, 10. September 2008

Bang Your Head To The Limit

Leinwand auf Öl, 34 x 47 cm

Dienstag, 9. September 2008

Fünf blaue Bäume

Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm
(verkauft)



Mein Arbeitsplatz :)

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Montag, 8. September 2008

Der weiße Löwe

Postkartengröße, Edding und Öl auf Papier auf Karton
^
Tief unter Wasser
am Meeresgrund
liegt er, der Löwe,
und wär gern ein Hund.
>
(das ist das Original von vor 15 Jahren oder so, allseits beliebt, bewundert für seine Kompromisslosigkeit und Sympathie - was hab ich nur daraus gemacht, ich Idiot, mit dem Versuch in groß...)

Sonntag, 7. September 2008

Spachtelübung am weißen Löwen

Öl auf Leinwand, 50 x 77 cm
(bitter versagt... so sieht also ein misslungenes Gemälde aus... es hat nicht sollen sein... vielleicht kann ich es noch retten, ich warte, bis es trocken ist und geh dann nochmal mit Blau drüber...)
(nein, ich schaff das nicht. Niemals wieder werde ich die Mimik des weißen Löwen wie im Original treffen. Den Hintergrund würde ich schon packen, aber ich müsste auch das gesamte Gesicht - Augen, Nase und Mund - weiß übertünchen und es nochmal malen, aber das trau ich mir nicht zu. Ich gebe auf.)

Sonntag, 31. August 2008

Niedergang einer Idee

Öl auf Leinwand, 43,3 x 70 cm
(verkauft)

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Mittwoch, 13. August 2008

Die Lüge

Finepen, Din A5, Computerfarben

Freitag, 8. August 2008

Freitag, 1. August 2008

Montag, 28. Juli 2008

LMNÖGTRK

Nach über drei Wochen harter Arbeit zwar immer noch nicht komplett fertig, aber hier schon einmal ein paar Bilder vom Landschaftsmalereinassölgemäldetransportrucksackkoffer. So sah er vor den Lasierungen aus:

80 x 55 x 22 cm
Aussehen und Konstruktion des LMNÖGTRK haben sich vor und während der Bauzeit in gegenseitigem Wechselspiel von Vorhandensein und Verfügbarkeit von Materialien ergeben. Die Durchziehschließstange für die drei Vorhängeschlossscharniere beispielsweise ist aus einer Gardinenstange gemacht, von der Griff und Plastikummantelung entfernt werden mussten.



Innenleben (Anm.: Nein, bin kein Militarist, aber mit diesem Poncholiner bis zum Meer gelaufen, weil das Material einfach prima ist, unschlagbar leicht!): Drei geräumige Fächer. Die ästhetisch anspruchsvolle Aufteilung in rechtwinklige Dreiecke ergab sich primär aus dem Vorhandensein des größeren, langen, leichten Diagonaltrennbrettchens, welches (vom freundlichen Holzmarkthändler in Stuttgart-West mitbekommen, direkt gegenüber der Schwabschule) zufällig fast genau so (sh. Bild) hineinpasste, woraufhin sein Potential als Staffeleistütze erkannt und ein zweites Trennbrettchen als Diagonaltrennbrettchenstabilisatorbrettchen angebracht wurde.



Jetzt seht Ihr ihn, wie er fertig lasiert ist. Ich habe mich letztendlich für vier Außenlasuren und zwei Innenlasuren entschieden. Das bedeutet: Innen ist er zweimal in "Kiefer" (= gelb) lasiert, außen zweimal in "Kiefer" und zweimal in "Eiche dunkel" (= so ergibt sich die goldbraune Schimmertönung - oder sagen wir so: ich war einfach zu fertig, NOCHmal zu streichen!). Zum Abschluss wurde der ganze Koffer mehrmals poliert, einmal mit normaler Möbelpolitur, dann zweimal mit Bienenwachs, so dass er nicht nur wunderbar duftet, sondern auch absolut gewitterfest ist. Die erste Feuer- bzw. Wassertaufe hat LMNÖGTRK bereits mit Bravour bestanden: Als mein Malernachbar im ersten Stock seine Blumen gegossen hat, ist das gesamte Wasser einwandfrei vom Koffer abgeperlt und nirgends ist auch nur ein einziges H2O-Molekül in die Holzstruktur oder gar in den Innenraum eingedrungen! :) (Anm.: Für die Leinendurchzugslöcher zur Ölgemäldeinnenwandheranziehung sind spezielle Radiergummibleistiftgummierungszuschnitte geplant und bereits in den Materialbeschaffungsprozess aufgenommen, die exakt in freie sowie besetzte Leinendurchzugslöcher passen werden (Stichwort Stöpselprinzip), so dass auch hier bald keine Gefahr mehr vor etwaigen Kriechwassern oder Querflugtropfen bestehen wird.



Bevor wir uns nun wieder dem Inneren zuwenden, betrachten wir Vincent noch einmal auf dem Tisch liegend in all seiner Pracht und Herrlichkeit. Vielleicht kann ich an dieser Stelle kurz auf den Ölgemäldeankofferwandziehmechanismus eingehen, der wirklich einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat. Es gab eine Menge verschiedener Lösungsansätze. Die hier umgesetzte Achtschraubenzweiproleinejedeleineseparatfestbindtechnik ist noch nicht ausgiebig in der Praxis getestet, aber scheint zumindest vom Ansatz her am sichersten und sinnvollsten zu sein, wobei eine optionale Diagonalquadratabdeckung sowie vier optionale Festzurrvereinfachungsminiaturhebel noch fehlen - das ist aber kein Problem, es geht auch erst einmal so. (Ich benutze derzeit jeweils einen Trompetenknoten als Flaschenzug- und Abschlussschleife und das geht prima.)



Öffnen wir den Koffer, fällt zunächst auf, dass kein Bild an der Innenwand hängt. Ich liefere ein Foto mit Bild bald nach, bis dahin stellt Euch vor, dass im Deckel über dem gelben Quadrat ein Keilrahmenbild hängt, das nicht eine genaue Größe haben muss, sondern von Null bis maximal 75 x 50 cm variieren kann. Die beiden Längenwerte können sich unabhängig voneinander auf ihrer Skala bewegen. (In meine selbstgefertigten Keilrahmen schlage ich jeweils in die Mitten der Kanten Krampen, an denen ich die Leinen befestige, auch dazu bald ein Foto.) Während das Bild also fest "im Deckel" hängt, wird es durch eine herausnehmbare Trennwand vor den Utensilien im Unterbereich geschützt. Man kann den Deckel beispielsweise umklappen und vor dem Koffer sitzend malen ("Auf-dem-Kopf"-Methode), ohne das Bild auch nur einmal während der Reise vom Leinenträgersystem lösen zu müssen. - Schnell, praktisch, bequem!



Die Gardinenstange kann wie bei einer Autokühlerhaube als Stütze des Zwischendecks verwendet werden, falls nirgends Platz sein sollte, diese Trennwand abzulegen, deren völlig plan belassene Rückseite man selbstverständlich als riesige Zeichenunterlage verwenden kann. (Man stelle sich vor, das Ölbild ist fertig und es ist noch Licht genug für eine Kohlezeichnung auf Packpapier.)



Dass die Staffelei auf den Millimeter genau reinpasst, ist einer dieser Zufälle im Leben... man braucht die Staffelei nicht, wenn man auf dem Boden malt (dazu habe ich noch einen speziellen Sitz aus zwei Lautsprecherboxen meiner Oma gebastelt, aber das führt jetzt zu weit), es gibt außerdem die Möglichkeit, spezielle Füße zu entwickeln, so dass der Koffer wie ein Tisch einen Meter oder mehr über dem Boden schwebt, vielleicht kommt das noch.




Das Palettenfach.



Musste leider aus zwei Brettern den Deckel flicken, weil keines mehr da war, das breit genug gewesen wär, aber das sieht man nur, wenn er aufgeklappt ist. Und beim nächsten Koffer werde ich das Palettenfach auch nicht mehr ohne eigenes Gehäuse bauen - die Gewichteinsparnis ist zu gering und die Verlockung eines herausnehmbaren Palettengehäuses zu groß.



Die allergrößte Tüftelei bestand darin, ein optimales Trägersystem für die Rucksacktragegurte zu entwickeln. Hier im Bild zu sehen ist die Unterseite mit den beiden breiter als oben voneinander entfernten Gurthalterungen. (Das war Fitzelarbeit, die aus den Hölzern und der zweiten Vorhangstange zu machen.) Das Problem war, dass jeder gewöhnliche Rucksack in Höhe der Schultern bzw. etwas darunter eine Befestigungsmöglichkeit hat, ich aber die Rückwand des Koffers absolut frei halten wollte, d. h. die Gurte nur an diesen vier Punkten (sh. Foto, da sind zwei davon) befestigen, außerdem variable Bandabriebsstellen für längere Haltbarkeit, größere Zugbelastung an der Unterseite des Koffers (gelöst durch eine Art Flaschenzug = Bandumlenkung unterhalb der Schulter), keine Metalldruckstellen an Holz oder Körper und zudem einfache Wiederabnehmbarkeit des ganzen Systems - also das war wirklich eine harte Nuss, aber das Problem ist gelöst und unser Modell führt das jetzt einmal vor:



Frontalansicht. Die Hochkanttrageweise ist besser als die quere, nicht nur bei Zweiradfahrten. (Ansonsten wär alles sehr viel einfacher gewesen.)


Von der Seite. Hier seht Ihr deutlich, dass er ohne die "eigentlichen" Schulterschlaufen (auf denen die Hauptlast ruht) nach unten rutschen würde, bis über die Kniekehlen, und einen beim Laufen behindern würde. Die oben festgemachten Enden der Schlaufen halten ihn nur so weit am Rücken, dass er nicht wegkippt, und sind außerdem sehr praktisch beim Anziehen, wenn er nämlich noch auf dem Boden steht. Das ist eine Technik für sich, die man erst lernen muss, aber nach ein paar Mal kann man es und dann geht es wie geschmiert, man hat das Ding dann in 5 Sekunden auf dem Buckel oder wieder unten. Und es fühlt sich gut an!



So kann man die Bänder dann festmachen.



Und so kann man ihn abstellen, ohne dass die Bänder irgendwo im Weg sind, und sollte man (er liegt auch MIT den Bändern wunderbar da) ihn eben auf einem Tisch oder auf einem Boden haben wollen, dann kann man die beiden Tragebänder leicht wieder abmachen. (Man sollte sich nur sehr gut merken, wie sie befestigt waren... ;)

Solche Koffer gibt es leider nirgends zu kaufen (es gibt nur welche, in die man die Bilder an Schienen entlangschieben muss = man kann die Ränder nicht bemalen, ist an bestimmte Größen gebunden und außerdem passt in diese Koffer sonst so gut wie nichts rein), deshalb musste ich mir einen selber bauen und ich hab meinen Vincent genannt. Ich wollte ihn erst Theo nennen, aber jetzt sag ich doch lieber Vincent zu ihm.